Auch der Tabellenvierte Goldbach/Hochheim muss sich im Hexenkessel mit 25:28 geschlagen geben – Vorfreude auf das Derby bei Post Gera
Der HSV Ronneburg bleibt in der Thüringer Handball-Oberliga in der Erfolgsspur. Auch im vierten Spiel hintereinander blieb die Koska-Sieben unbezwungen und gewann gegen den Tabellenvierten SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim mit 28:25.
Selbstvertrauen ist bei den Ronnburgern zurück
„Aus den letzten vier Partien haben wir 7:1 Punkte geholt. Das Selbstvertrauen ist wieder da. Auch heute haben wir sehr gut begonnen, dann unseren Vorsprung in die Halbzeit gerettet, ehe wir in der zweiten Hälfte konstanter waren und Goldbach immer auf Distanz halten konnten“, zog HSV-Trainer Stefan Koska Bilanz. Bestnoten verteilte er an Mirko Alexy, der mit 13 Treffern der mit Abstand beste Ronneburger Werfer war, sowie an Schlussmann Toni Hempel, der seine wohl beste Leistung im HSV-Tor zeigte und den Gäste-Angreifern in der zweiten Hälfte sehr zur Freude des begeisterten Publikums reihenweise freie Bälle abkaufte.
Goldbach-Coach Maic Sadewasser resümierte: „Wir konnten die Reise hierher nur mit einem sehr kleinen Kader antreten. In der Abwehr waren wir nicht so konstant wie zuletzt. Sieben Tore Rückstand in der ersten Hälfte waren eine Hypothek, die am Ende zu groß war. Der Wille war da. Wir haben uns als Mannschaft präsentiert. Das hat aber nicht gereicht, auch weil die Zuschauer in der Halle sich angehört haben, als wären es 3000.“
Die Anfangsphase gehörte den Hausherren, die schon auf 5:0 enteilt waren, bevor die Goldbacher nach knapp neuneinhalb Minuten überhaupt zum ersten Mal trafen. Beim 12:5 (20.) betrug der Vorsprung sogar sieben Tore. Doch dann stellten die Ronneburger wie schon gegen Behringen/Sonneborn kurzfristig das Handballspielen ein. Ein 14:12 retteten sie in die Halbzeit, kassierten kurz nach Wiederbeginn gar den Anschlusstreffer.
Vorfreude auf das Derby bei Post Gera
Doch ab da ging es wieder aufwärts. Beim 25:21 (49.) parierte Toni Hempel zweimal binnen weniger Sekunden erst gegen Julian Rothhämel und dann gegen den Nachwurf von Daniel Bohrt. Die Ronneburger agierten nicht fehlerfrei, doch konnte Goldbach auch aufgrund mangelnder personeller Alternativen daraus kein Kapital schlagen. Mehr als drei Wechselspieler standen nicht zur Verfügung. Die schnelle Rückwärtsbewegung der Hausherren erschwerte den Westthüringern zudem, mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Karel Kraus zum 27:24 (58.) und Michael Seime zum 28:24 (59.) machten den Sack schließlich zu. „Jetzt freuen wir uns auf das Derby bei Post Gera. Den Schwung von heute wollen wir in die Panndorfhalle mitnehmen“, sagte Stefan Koska.
Text & Bild: Jens Lohse