SV Aufbau Altenburg – HSV Ronneburg 30:32

Sieben Treffer steuert Ronneburgs Kreisläufer Kyrylo Smielkov (rechts) im Spiel bei Aufbau Altenburg bei.© Jens Lohse

Bann gebrochen
Handball-Ekstase in Altenburg: Warum die Gäste zwischenzeitlich zu dritt auf dem Feld stehen

Altenburg. Dieses Ost-Derby in der Handball-Thüringenliga war nichts für schwache Nerven. Im Goldenen Pflug geht für den HSV Ronneburg gegen Aufbau Altenburg eine Leidenszeit zu Ende.

Handball-Thüringenligist HSV Ronneburg hat im siebten Anlauf seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Im Derby beim SV Aufbau Altenburg landeten die Gäste in der Sporthalle Goldener Pflug vor einer ordentlichen Kulisse einen 32:30 (14:12)-Auswärtssieg, der allerdings viel höher hätte ausfallen können.

Zumindest lagen die Ronneburger sieben Minuten vor Spielende noch mit 28:19 vorn. Als die Skatstädter dann in ihrer Verzweiflung in der Abwehr auf Manndeckung umstellten, gerieten die HSV-Handballer doch noch in Bedrängnis. Nach Zwei-Minuten-Strafen für Kyrylo Smielkov und André Stölzner sowie einer Roten Karte gegen Christopher Eisenstein standen die Gäste zwischenzeitlich mit nur drei Spielern auf der Platte, was die Altenburger bestraften.

Näher als zwei Tore kommt Altenburg nicht heran

Näher als auf zwei Tore kam die Aufbau-Sieber aber nicht mehr heran. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Wir waren die deutlich bessere Mannschaft, hatten Altenburg vorn und hinten über weite Strecken im Griff. Erst gegen die Manndeckung haben wir Probleme bekommen. Da waren wir nicht clever genug, haben die schnellen Spieler zu wenig eingesetzt“, resümiert HSV-Trainer Silvio Stölzner. Er ergänzt, dass die zwei Zähler nicht nur gut fürs Punktekonto, sondern auch für den Kopf sind.

Während bei den Altenburgern Michael Habauer (8) und Lucas Walzel (6) am treffsichersten waren, trumpfte bei den Gästen Mirko Alexy mit elf Toren auf, darunter drei Siebenmetern. Ihm kaum nach standen die Ukrainer Oleksandr Blyzniuk und Kyrylo Smielkov, die beide jeweils sieben Treffer bejubeln durften.

In der Thüringenliga-Tabelle schoben sich die Ronneburger an den Altenburgern vorbei auf Rang zehn. Am nächsten Samstag empfängt man die Wölfe Erfurt, die ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt sind. Vielleicht können die Ronneburger gegen die Landeshauptstädter mit dem wiedergefundenen Selbstvertrauen nachlegen.

Text & Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV

HSV Ronneburg – SV Hermsdorf 25:26

Der HSV Ronneburg kämpft – doch der Handball-Gott trägt nicht blau-weiß

Das Derby gegen den SV Hermsdorf ist offen bis zur Schlussphase. Was passiert in den letzten Minuten des Spiels in der Handball-Thüringenliga.

Es geht zur Sache: HSV-Torjäger Mirko Alexy (Mitte) wird von Hermsdorfs Oleksandr Petrov attackiert.

Auch im Derby gegen den SV Hermsdorf blieb für Handball-Thüringenligist HSV Ronneburg der Befreiungsschlag aus. Trotz einer Leistungssteigerung mussten sich die Hausherren mit 25:26 geschlagen geben und verweilen damit sieglos auf Platz elf im Feld der zwölf Mannschaften. Nur Schlusslicht HSV Weimar ist schlechter.

Der Handball-Gott trägt nicht blau-weiß

„Der Handball-Gott trägt derzeit keine blau-weißen Farben. Meine Mannschaft hat alle Vorgaben umgesetzt, gerade in der Abwehr sehr stabil agiert. Nach dem 10:10-Pausenstand haben wir in der zweiten Hälfte durchgängig vorn gelegen, stehen zum Schluss aber trotzdem mit leeren Händen da. Mit dieser Leistung brauchen wir uns nicht zu verstecken“, zog HSV-Trainer Silvio Stölzner Bilanz.

Entscheidend war die Schlussphase. Zwischenzeitlich hatten die Ronneburger in der zweiten Hälfte mit drei Toren geführt, doch schwand der Vorsprung mit zunehmender Spielzeit. Beim 22:22 (53.) kam Hermsdorf erstmals wieder zum Ausgleich.

Entscheidung fällt in der Schlussphase

Beim Stand von 25:26 hätte der bis dato siebenfache Torschütze Mirko Alexy von der Siebenmeterlinie ausgleichen können, scheiterte aber an Keeper Damian Kowalczyk (59.). Als der Schlussmann auch den nächsten Alexy-Wurf parierte und anschließend der ukrainische Rechtsaußen Oleksandr Blyzniuk nur das Außennetz traf, war die fünfte Ronneburger Saisonniederlage nicht mehr abzuwenden.

Text & Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV

SV BW Goldbach/Hochheim – HSV Ronneburg 31:24

Das zweite Auswärtsspiel absolvierten die HSV-Männer in der Nessetalhalle beim SV BW Goldbach/Hochheim.
Die erste Halbzeit gestaltete sich ganz ausgeglichen und der HSV konnte mit einer knappen Führung (16:17) in die Pause gehen.
Aber in der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr gegenhalten, sicherlich bedingt durch die Verletzung von Rico, die rote Karte gegen Sascha und einige unnötige Zeitstrafen. Somit konnten die Hausherren ihre Führung ausbauen und zum Schluss die zwei Punkte in der eigenen Halle behalten.

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HSV Ronneburg – HSG Suhl 27:31

04.10.2025 // 19:00 Uhr // 1. Männer

Großer Kampf wurde nicht belohnt

Wir haben es dem haushohen Favoriten aus Südthüringen richtig schwer gemacht und konnten lange mithalten. Doch zum Schluss haben uns auch verletzungsbedingt ein paar Kraftreserven gefehlt und die Gäste mit international sehr gut besetzten Kader konnten die Partie schlussendlich doch noch mit einem vier-Tore-Vorsprung gewinnen.
Den Suhlern war klar, dass es im Hexenkessel nie einfach wird und legten eine schnelle und kämpferische Gangart ein, was auch die elf Zeitstrafen begründete. Doch der HSV gab nicht nach und der Rückstand belief sich zur Halbzeit auf nur drei Tore (13:16).
Nach der Halbzeit kam der HSV nochmal richtig in Fahrt und konnte auch die Führung übernehmen (20:19). Ein paar Fehler und die nachlassenden Kräfte sorgten dafür, dass die Gäste wieder die Führung übernahmen und bis zum Abpfiff halten konnten. Mit seinen 14 Toren versalzte unser Torschützenkönig Mirko Alexy der HSG die Suppe doch recht ordentlich, obwohl die Suhler Abwehr immer wieder eine Herausforderung war. Schlussendlich fehlen uns zwar immer noch die zwei Punkte, aber mit dieser kämpferischen Energieleistung und der richtigen Einstellung kann man zufrieden sein und positiv in die Zukunft schauen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Belegung in unserem Lazarett verringert.

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HSG Werratal 05 – HSV Ronneburg 38:27

Das erste Auswärtsspiel der Saison führte die HSV-Männer ins Werratal. Die Gastgeber hatten bisher ein Spiel bestritten – auswärts beim VfB TM Mühlhausen verloren die HSG knapp mit 27:25.
Der HSV Ronneburg reiste mit einer dezimierten Truppe, ergänzt durch Spieler der Zweite, nach Breitungen. Damit war die Favoritenrolle recht schnell klar, was das Ergebnis auch verdeutlichte.
Bis kurz vor der Halbzeitpause gestaltete sich das Spiel recht ausgeglichen (11:11), bis zum Pausenpfiff konnten die Hausherren allerdings auf 16:13 erhöhen. In der zweiten Hälfte zogen die Werrataler ihr Spiel konsequent durch und dem HSV fehlten nicht nur die Ideen, auch die ALternativen auf der Bank. Das führte zu einem deutlichen 38:27-Ergebnis für die HSG Werratal 05.

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HSV Ronneburg – HSV Apolda 28:44

Zehn Treffer erzielt Ronneburgs Mirko Alexy (Mitte) im Spiel gegen den HSV Apolda 1990. © Jens Lohse

Handballer vom HSV Ronneburg gehen unter

Warum Gastgeber HSV Ronneburg im Thüringenligaspiel gegen den HSV Apolda chancenlos war und der Trainer dennoch nicht enttäuscht war.

Es war kein Handball vom anderen Stern, aber einer, den man in der Thüringenliga sonst nicht zu sehen bekommt. Nach dem SV Hermsdorf (24:41) zum Saisonauftakt eine Woche zuvor musste nun auch der HSV Ronneburg im heimischen Hexenkessel die Dominanz von MHV-Oberliga-Absteiger HSV Apolda 1990 anerkennen. Mit 28:44 gingen die Hausherren unter, die bereits zur Halbzeit mit 11:21 im Hintertreffen gelegen hatten.

Gegen Staffelfavoriten ordentlich aus der Affäre gezogen

„Gegen den Staffelfavoriten hat sich meine Mannschaft trotzdem ordentlich aus der Affäre gezogen. 28 erzielte Treffer können sich durchaus sehen lassen. Wir haben mitgespielt, versucht, auch eigene Akzente zu setzen. Die Variante mit den zwei Kreisläufern hat nicht funktioniert. Aber wir haben uns nie aufgegeben“, bilanzierte Trainer Christian Szlapka, der den sonstigen Cheftrainer Silvio Stölzner vertrat, der diesmal im Urlaub weilte.

Apoldaer Handballer streben sofortigen Wiederaufstieg an

Andreas Schöppe aus dem Apoldaer Trainerstab beantwortete die Frage, wer denn die Glockenstädter in dieser Thüringenliga-Saison schlagen solle, so: „Das können wir eigentlich nur selbst. Wir müssen konzentriert und bei der Sache bleiben. Ich rechne mit einem Zweikampf mit Suhl, das ebenfalls den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt. Wahrscheinlich wird die Meisterschaft in den beiden direkten Duellen entschieden, was aber auch bedeutet, dass wir uns in den anderen Begegnungen keinerlei Ausrutscher erlauben dürfen. Darin liegt die Schwierigkeit.“

Die mit drei Neuzugängen verstärkten Apoldaer ließen in Ronneburg von Anfang an nichts anbrennen. Schnell waren die Gäste auf 2:6 (8.) und 6:15 (17.) enteilt, wobei man angesichts von 19 Gegentreffern nach 22 Minuten fast schon um die Hausherren fürchten musste. Der Apoldaer Kombinationswirbel und die individuelle Klasse waren zu keiner Zeit einzudämmen.

Zwölf Apoldaer Feldspieler kamen zu Torschützenehren, allen voran der Nord-Mazedonier Dejan Goshevski, der in der Vorsaison noch in der ersten kroatischen Liga aufgelaufen war. Zehn Treffer steuerte er zum Kantersieg bei.

Der Ronneburger Mirko Alexy trifft zehn Mal

Auch die Ronneburger hatten einen zehnfachen Torschützen in ihren Reihen. Mirko Alexy stellte sich wie die sieben Mal erfolgreichen Christopher Eisenstein und Karel Kraus der Herausforderung. Verletzungen lassen derzeit den Ronneburger Kader arg zusammenschmelzen. Während Rico Stein noch auf sein MRT-Ergebnis wartet, stand André Stölzner wegen Rückenproblemen gar nicht zur Verfügung, während Daniel Cieplinski mit einer Bänderverletzung am Knöchel ausfiel.

Nächste Woche geht es für den HSV zur HSG Werratal 05.

Text & Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV

HSV Ronneburg – LSV Ziegelheim 30:30

Sieben Treffer steuert Ronneburgs Kreisläufer Kyrylo Smielkov (links) gegen Ziegelheim (hier Moritz Krause) bei. © Jens Lohse

Hinten heraus nur noch über Kampf: Dramatische Schlussphase bei Ronneburg gegen Ziegelheim

Dieser Saisonauftakt in der Handball-Thüringenliga ist nichts für schwache Nerven: Warum es speziell die letzte Minute bei HSV Ronneburg gegen den LSV Ziegelheim in sich hat.

Mit einem 30:30-Unentschieden sind die Handballteams des HSV Ronneburg und des LSV Ziegelheim in die Thüringenliga-Saison gestartet. Im stimmungsvollen und gut gefüllten Hexenkessel hätten beide Mannschaften noch in der Schlussminute die Partie für sich entscheiden können.

Nach Kyrylo Smielkovs 30:30-Ausgleich – der ukrainische Kreisläufer kam in der Endphase immer besser zurecht – nahmen die Ziegelheimer Gäste 23 Sekunden vor Abpfiff eine Auszeit, verloren den Ball aber unmittelbar nach Spielfreigabe wieder. Ballbesitz für Ronneburg, dessen Trainer Silvio Stölzner elf Sekunden vor Ende zum Timeout rief.

Ziegelheims Trainer spricht von verlorenem Punkt

Der achtfache Torschütze Mirko Alexy kam nach einem Freiwurf nochmals zum Wurf, traf allerdings nur den linken Pfosten. Also jubelten erst einmal die Gäste, doch trauerten eigentlich beide Mannschaften den zahlreichen vergebenen Möglichkeiten nach.

„Wir haben an die Schwächen der Vorsaison angeknüpft und uns das Leben selbst schwergemacht. Nach einer starken Anfangsviertelstunde verloren wir den Spielfaden komplett. Hinten heraus ging es nur noch über den Kampf. Die Verletzung von Rico Stein hat uns zusätzlicher Alternativen beraubt. Wir hätten gern ein Tor mehr geworfen als Ziegelheim“, schätzte Ronneburgs Trainer Silvio Stölzner ein. 

Sein Ziegelheimer Gegenüber Torsten Urwank sprach von einem verlorenen Punkt: „Vorher wäre ich mit einem Punkt in Ronneburg zufrieden gewesen. Aber wir haben uns heute viel zu viele Unkonzentriertheiten geleistet. Unsere Idee, den Gastgeber mit hohem Tempo zu knacken, ging mit zunehmender Spielzeit auf. Angesichts unseres Vier-Tore-Vorsprungs hätten wir gewinnen müssen.“ 

Mirko Alexy bester Werfer für Ronneburg

Nach ausgeglichenem Beginn bis zum 3:3 ergriffen die Ronneburger die Initiative. Mit dem aus Plauen gekommenen Kevin Model und Daniel Cieplinski hatten die Hausherren zwei Zugänge im Aufgebot. Auf Ziegelheimer Seite wirkte der von Aufbau Altenburg gekommene Paul Kühn mit.

Die HSV-Sieben enteilte auf 9:5, ehe der Vorsprung genauso schnell wieder schmolz. Beim 11:11 war Ziegelheim auf Augenhöhe und setzte sich bis zur Halbzeit auf 14:16 ab. Nach Wiederbeginn das gleiche Bild: Ziegelheim zog beim 16:20 auf vier Tore davon. Mit Unterstützung der Heimfans kämpfte sich Ronneburg zurück. Angeführt von Mirko Alexy (8), Kevin Model (5) und André Stölzner (5) war der Gastgeber beim 22:22 dran, beim 25:23 sogar wieder vorn.

Es blieb spannend. Dreimal glich der mit sieben Treffern aufwartende Kyrylo Smielkov in der Schlussphase aus. Die Ziegelheimer leisteten sich trotz des starken Rückraums mit Max Harles (6), David Heinig (5) und Collin Köblitz (4) zu viele leichte Ballverluste, sodass das Unentschieden letztlich in Ordnung ging.

Text & Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV

34. Fan-Turnier 2025

Ja, es wird ein Fan-Turnier geben!

Aktuell sind wir in Planung für das 34. Fan-Turnier. Der Termin wird traditionell das erste Wochenende im Dezember sein.

Freitag, 05. Dezember 2025 ab 20:00 Uhr

Bei Fragen oder Mannschaftsmeldung wendet euch bitte an
Sportfreund Torsten Dresp
E-Mail: td@hsv-ronneburg.de
Telefon: 0176 78763319

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei Sportfreund Dieter Wolf bedanken, der sich die letzten Jahre sehr sorgsam und die Organisation und Durchführung des Fan-Turnier gekümmert hat.

HSV Ronneburg – HSG Werratal 25:31

Enttäuschung zum Vereinsjubiläum

Ronneburgs Kreisläufer Kyrylo Smielkov (links) lässt Werratal-Torwart René Meißner keine Abwehrchance. Trotzdem unterliegt der HSV zu Hause mit 25:31.

Warum es für den Thüringer Handball-Oberligisten im Spiel gegen die HSG Werratal nicht wie gewünscht lief

Es war nicht der Tag der Ronneburger Oberliga-Handballer, die nach der Partie mit den Mitgliedern das 30-jährige Vereinsjubiläum feierten.

Eine Viertelstunde vor Schluss mit drei Toren dran

Mit 25:31 unterlag der HSV Ronneburg im heimischen Hexenkessel dem Tabellendritten HSG Werratal 05. Zur guten Stimmung auf den Rängen trug das Team des Trainergespanns Silvio Stölzner/Christian Szlapka an diesem Tag aber nur wenig bei. Als es in der Schlussphase noch einmal laut wurde, lag dies nicht am knappen Spielstand, sondern am Starkregen, der im Rahmen eines mächtigen Gewitters auf das Hallendach prasselte. Die Fanrufe „Kämpfen, Ronneburg! Kämpfen!“ fanden bei der Mannschaft diesmal nur kurzzeitig Gehör, als eine Viertelstunde vor Schluss Christopher Eisenstein, Mirko Alexy und nochmals Christopher Eisenstein mit drei Treffern in Folge binnen eineinhalb Minuten auf 18:24 (48.) verkürzen konnten. 

Doch schnell fanden die Breitunger wieder in die Spur und ließen auch in der Endphase nichts mehr anbrennen. „Im letzten Heimspiel wollten wir eigentlich unserem Publikum nochmals etwas bieten, zumal wir sonst daheim gegen Werratal immer gut ausgesehen haben. Doch das ging diesmal total in die Hose. Schon in den ersten 15 Minuten haben wir viel zu viele freie Bälle liegen gelassen und auch in der Folge kaum Lösungen gefunden“, urteilte Trainer Silvio Stölzner, der die lange Saison bei seiner Mannschaft spürte, die vom Kopf her irgendwie müde wirkte. 

HSV Ronneburg verschläft den Start

Schon den Start hatte die HSV-Sieben verschlafen. Schnell lag der Gastgeber mit 1:7 (14.) im Hintertreffen und war mehr als zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg geblieben. Zwar bäumten sich die Ronneburger auf, verkürzten zwischenzeitlich auf 5:9 (19.), aber zur Halbzeit lief man gar einem 9:17-Rückstand hinterher.

„In Ronneburg ist es immer schwer zu bestehen. Leicht war es auch diesmal nicht. Aber über unsere starke Abwehrarbeit haben wir dem Gegner frühzeitig den Nerv gezogen. So sind wir nie unter Druck geraten und mussten nur reagieren. Konzentriert haben wir den deutlichen Vorsprung nach Hause gebracht“, analysierte Werratals Linksaußen Sascha Kleint. 

Bei den sehr ausgeglichen besetzten Gästen trugen sich alle zehn Feldspieler in die Torschützenliste ein. Am treffsichersten zeigten sich der Ex-Ronneburger Tom Winner (6/4), Tizian Reum (5) und Roland Selmeczi (5). Beim HSV war Mirko Alexy (8/3) am erfolgreichsten. Während Werratal sich damit Rang drei sicherte, brauchen die Ronneburger am letzten Spieltag bei Aufbau Altenburg zumindest einen Zähler, um ihren derzeitigen neunten Tabellenplatz noch zu verbessern.

Text &Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV



Damals war`s

Zehn Jahre ist es her, da hatten einige junge Handballer des HSV Ronneburg ein Erlebnis der besonderen Art. Die damalige D-Jugend fuhr nämlich in den Osterferien vom 30.3. – 1.4. 2015 zu einem dreitägigen Trainingslager nach Grünheide ins Vogtland. Möglich wurde das hauptsächlich durch das Engagement von Dennis Patzer, der nicht nur als Betreuer dabei war, sondern auch die finanzielle Hauptlast für das Event trug. Wer meinte, dass es sich hier um einen Erholungsausflug handelte, musste aber enttäuscht werden. Ein Bild zeigt ganz deutlich, dass selbst die Reiseleitung teilweise an ihre Grenzen stieß. Die Aktion diente schließlich der Vorbereitung auf die Endrunde der Thüringenmeisterschaft. Doch neben intensiven Trainingseinheiten in der großen Sporthalle gab es auch genug Abwechslung. Dies waren u.a. eine Kegelstunde, der Besuch des Kosmonautenmuseums in Morgenröthe-Rautenkranz sowie abendliche Spiele auf dem Boulderboden. Am letzten Tag gingen die Jungs dann noch mal all in. Nach einer morgendlichen Übungseinheit und dem Mittagessen fuhren sie auf der Heimreise über Zwickau. Dort besuchten sie zunächst das Horchmuseum, bevor noch ein intensives Testspiel gegen ihre Altersgefährten der NSG Westsachsen anstand. Insgesamt konnte ein sehr positives Fazit für das Trainingslager gezogen werden, denn nach dem zweiten Platz bei der anschließenden THV-Endrunde winkte noch die Teilnahme an der ostdeutschen Meisterschaft in Dessau, wo es u.a. Spiele gegen Aue, Magdeburg, Oranienburg und den späteren Meister Füchse Berlin gab. Dort gab es einen 12. Platz für den HSV. Übrigens sind fast alle Jungs von damals auch heute noch am Ball. Einer spielt sogar höherklassig. Ein anderer wurde Fußballer. Und nur drei sind nicht mehr aktiv.

Glück Auf !

Text: Helmut Netsch
Bilder: HSV Ronneburg