HSV Ronneburg – SV Aufbau Altenburg 28:25

Dramatische Schlussphase im Ronneburger Hexenkessel

Ronneburgs Tscheche Karel Kraus (links) ist vom Altenburger Tim Vogeler nicht zu halten.

Der HSV Ronneburg bejubelt beim 28:25 gegen den SV Aufbau Altenburg den fünften Saisonsieg. Was beim Sieger letztlich herausragte.

Der Ronneburger Hexenkessel bebte wieder einmal. In einem umkämpften Derby der Thüringer Handball-Oberliga bezwang der gastgebende HSV Ronneburg den Tabellenvorletzten SV Aufbau Altenburg mit 28:25 (16:16) und landete damit seinen fünften Saisonsieg.

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben ganz stark begonnen, offensiv verteidigt und den Altenburgern zunächst die Lust am Handballspielen genommen. Doch nach der 6:1-Führung haben wir den Gegner mit unseren Fehlern wieder stark gemacht. Am Ende war es ein Arbeitssieg. Dass hier heute kein Schönheitspreis vergeben würde, habe ich den Jungs vorher klargemacht. Für uns stehen unterm Strich zwei wichtige Punkte“, freut sich Ronneburgs Trainer Silvio Stölzner über das Erfolgserlebnis für sein Team nach zuvor drei Niederlagen hintereinander.

Sein Altenburger Gegenüber Patrick Schatz analysiert: „Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben uns dann deutlich gesteigert. Am Ende hat es an den Alternativen gefehlt. Viele Spieler sind derzeit angeschlagen und mussten trotzdem über 60 Minuten ran. Da ist es logisch, dass in der Schlussphase Kraft und Konzentration nachlassen. Die Chance war vorhanden, hier etwas mitzunehmen.“

Altenburg häufig dran, aber nie vorbei

Ronneburg begann wie die Feuerwehr, führte schon nach sieben Minuten mit 6:1. Doch die anfängliche Dominanz verflog. Angeführt vom später von Mirko Alexy in Manndeckung genommenen Nico Bertus, der nach seinem zweijährigen Gastspiel bei der HSG Freiberg wieder in die Skatstadt zurückkehrte, holten die Altenburger Treffer um Treffer auf.

Beim 12:12 war der Ausgleich geschafft. Mit einem 16:16 ging es in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn blieb es eine Partie auf des Messers Schneide. Allerdings gingen die Gäste nie in Führung. Nach dem 20:20 konnten sich die Ronneburger durch Tore von Tomas Böhm und Mirko Alexy auf 23:20 absetzen. Altenburg versuchte alles.

Die Manndeckung gegen Nico Bertus umging man phasenweise dadurch, dass man den Torwart herausnahm und einen siebenten Feldspieler brachte. Doch ließen die Gäste zu viele freie Bälle liegen. Beim Stand von 25:24 scheiterte Jannes Wernicke vom Kreis völlig frei am wiederum starken Tschechen Lukas Vlasak im HSV-Kasten.

Nochmals bot sich die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch ein von Christopher Eisenstein erfolgreich abgeschlossener Konter sowie Treffer von Kyrylo Smielkov und Mirko Alexy ließen die Ronneburger auf 28:24 enteilen. Beste Torschützen waren HSV-Torjäger Mirko Alexy mit zehn und der Altenburger Nico Bertus mit acht Treffern. Nachlegen wollen die Ronneburger in zwei Wochen, wenn man am 15. Februar beim Schlusslicht HSG Saalfeld/Könitz gastiert.

Text & Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV

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