Ronneburger Handballer noch nicht in Liga-Form

Zwei Niederlagen musste Handball-Thüringenligist HSV Ronneburg bei der Ronneburger Handballnacht am Freitagabend hinnehmen. Zunächst unterlag die von Silvio Stölzner und Christian Szlapka betreute Mannschaft dem HC Grubenlampe Zwickau mit 16:21 und dann auch gegen den HBV Jena 90 mit 17:21. Gespielt wurde jeweils über 2 x 20 Minuten. Der Turniersieg ging an die Westsachsen.

Ronneburger verschlafen gegen die Zwickauer den Start ins Spiel

Gegen Grubenlampe Zwickau hatten die Ronneburger den Auftakt verschlafen. „Bis zum 4:4 konnten wir die Begegnung noch offen gestalten. Aber dann hat unsere aggressive Deckung nicht mehr so funktioniert, wie wir es vorgestellt hatten. Die Gäste enteilten auf 10:4. Zur Halbzeit liefen wir bereits einem 6:13-Rückstand hinterher. Zumindest die Schadensbegrenzung hat funktioniert. Zwischenzeitlich konnten wir auf 15:18 verkürzen“, lobte Silvio Stölzner seine sich nicht aufgebende Mannschaft, in der Mirko Alexy (4/2), André Stölzner (3/2) und Rico Stein (3) am erfolgreichsten waren. Alle 15 zum Kader gehörenden Spieler erhielten ihre Einsatzzeiten.

„Auch in der Saison können wir uns nur über die mannschaftliche Geschlossenheit behaupten“, verkündete Silvio Stölzner. Mit dem siebenfachen Torschützen Dario Petrovski hatten die Zwickauer bei der Ronneburger 16:21-Niederlage den überragenden Spieler der Begegnung in ihren Reihen. 

HSV-Sieben kann sich nur schwer auf die offensive Deckung der Jenaer einstellen

Auch gegen den Thüringenliga-Rivalen HBV Jena 90 taten sich die Ronneburger schwer. Es lief nicht viel zusammen. Auf die offensive Jenaer Deckung konnte man sich nur schwer einstellen, leistete sich zudem zu viele technische Fehler. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir wollten“, monierte der Trainer. Bis zum 7:8-Halbzeitstand hielt die HSV-Sieben die Begegnung offen, ging beim 10:9 sogar in Führung. Doch dann war der Wurm drin. Beim 14:19 war die Partie zugunsten der Jenaer entschieden. Daran konnten auch die sechs erzielten Treffer von Mirko Alexy nichts ändern. Kreisläufer Kyrylo Smielkov hatte drei Tore bejubeln dürfen. Mit 17:21 unterlag man. Für die von Daniel Hellwig betreuten Saalestädter hatten Hubert Miklasz und Georg Missale mit jeweils vier die meisten Tore geworfen.

In Ronneburg wartet man auf das Mitwirken des rumänischen Neuzugang Alexandru Pop, der ab 17. August zur Mannschaft stoßen wird. Bis zum Saisonstart am 7. September beim VfB 09 Mühlhausen sind dann noch drei Wochen Zeit, um eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Der Heimauftakt steigt sieben Tage später gegen Aufsteiger HSG Saalfeld/Könitz.

Text: Jens Lohse

Ronneburger schaffen einen 26:23-Testspielsieg gegen Post SV Gera. „Ronneburger Handballnacht“ steigt am Freitag ab 20 Uhr.

Mit drei neuen Spielern wollen die Oberliga-Handballer des HSV Ronneburg in die neue Saison gehen, die am 7. September mit einem Auswärtsspiel beim VfB 09 Mühlhausen beginnt. Bereits Ende Juni hatten die Ronneburger, die nach dem Rücktritt von Meister-Trainer Stefan Koska nun von Silvio Stölzner und Christian Szlapka betreut werden, mit dem Ausdauertraining begonnen.

Die Ronneburger Trainer Silvio Stölzner (links) und Christian Szlapka (rechts) freuen sich über die Neuzugänge Gergely Horvath (Zweiter von links) und Kyrylo Smielkov.

Neues Trainerteam beim HSV Ronneburg

„Erst seit zwei Wochen haben wir den Ball in der Hand“, verrät Silvio Stölzner. Drei Neuzugänge hat man beim Vorjahresachten verpflichtet, um die Abgänge von Michael Seime, Christian Lange (beide Laufbahnende) und Toni Hempel (Post SV Gera) zu kompensieren. Kreisläufer Kyrylo Smielkov kommt vom HC Grubenlampe Zwickau. Der 23-jährige Ukrainer wurde bei den Westsachsen aussortiert und überzeugt bei den Ronneburgern mit seiner Körperlichkeit. „Er hat im Training einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Hoffen wir, dass er sich schnell einfindet. Mit der Kommunikation ist es noch etwas schwierig. Aber Kyrylo wohnt und arbeitet in Ronneburg, so dass er auch in dieser Hinsicht integriert ist“, sagt Silvio Stölzner.

Torwart Gergely Horvath kommt von Aufbau Altenburg und stand in der Skatstadt schon im Vorjahr im Oberliga-Kader. Der 21-jährige Schlussmann will sich beim HSV weiterentwickeln und die derzeitige Nummer eins, den Tschechen Lukas Vlasak herausfordern. Dritter im Bunde der Neuen ist Alexandru Pop. Der 20-jährige Rumäne ist allerdings noch bis zum 17. August auf Heimaturlaub. Der vielseitig einsetzbare Rückraumspieler kommt vom HBV Jena 90, will in der Saalestadt studieren und erhofft sich in Ronneburg mehr Einsatzzeiten als zuletzt.

Ihr erstes Testspiel bestritten die Ronneburger am letzten Donnerstag in der Sporthalle Zeitzer Straße gegen den Oberliga-Absteiger Post SV Gera. Der Gastgeber gewann in einer zähen Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten mit 26:23 (10:8), wobei sich Mirko Alexy (6), André Stölzner (5) und Kyrylo Smielkov (5) als treffsicherste Schütze auszeichneten. Für die Geraer Postler, die den Abgang von Timo Garbe zum SV Hermsdorf vermelden, traf Benjamin Erb sechs Mal ins Schwarze. Bis zum 16:16 (42.) hielten die Gäste die Partie offen, mussten erst dann abreißen lassen.

Den heimischen Zuschauern präsentieren sich die Ronneburger Handballer erstmals am kommenden Freitag bei der „Ronneburger Handballnacht“. In einem Dreier-Turnier trifft die HSV-Sieben ab 20:00 Uhr auf die Gäste vom Zwickauer HC Grubenlampe und den HBV Jena 90.

Text & Bild: Jens Lohse