SV Aufbau Altenburg – HSV Ronneburg 33:32

Ronneburger Handballer stecken tief im Abstiegskampf

Ronneburgs Christopher Eisenstein (Mitte) sorgt nach dem Wechsel für Druck im rechten Rückraum der Gäste. Hier findet er die Lücke zwischen Lucas Walzel (links) und Tim Vogeler.

Warum die Mannschaft von Trainer Stefan Koska bei Aufbau Altenburg verliert. Entscheidung Sekunden vor dem Schlusspfiff

Der SV Aufbau Altenburg hat in der Thüringer Handball-Oberliga einen ganz wichtigen Schritt in Sachen Klassenerhalt getan. In der Sporthalle Goldener Pflug bezwangen die Skatstädter vor gut 300 Zuschauern den HSV Ronneburg mit 33:32 und rückten damit auf den siebten Tabellenplatz.

Ronneburg nach fünfter Niederlage in Folge tief im Abstiegskampf

Dagegen stecken die Ronneburger nach der fünften Niederlage in Folge tief im Abstiegskampf fest. Aufbau-Trainer Patrick Schatz fiel nach dem Sieg in letzten Sekunde ein Stein vom Herzen. „In den letzten beiden Partien gegen Goldbach und Werratal konnten wir unser Leistungsvermögen nicht annähernd ausschöpfen. Das haben wir in der letzten Woche deutlich angesprochen. Es war eine harte Trainingswoche für die Mannschaft, die eine Reaktion gezeigt hat. Ich bin überglücklich. Wir haben Moral bewiesen, sind nach einem Drei-Tore-Rückstand in der zweiten Hälfte wieder zurückgekommen und haben zum Schluss Nerven bewiesen“, strahlte der Hausherren-Coach nach dem Abpfiff.

Erst vier Sekunden vor Schluss war Lars Schäfer mit seinem achten Tor des Tages der entscheidende Treffer gelungen, nachdem zuvor Ronneburgs Tscheche Karel Kraus auf der anderen Seite vergeben hatte. .„Das ist eine bittere Niederlage. Nachdem wir in den ersten 15 Minuten gar keinen Zugriff in der Abwehr hatten, haben wir danach besser ins Spiel gefunden, aber wieder zu viele Chancen ausgelassen. Wenn man unten drin steht, dann fehlt eben auch das Glück. Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Für uns wird der Druck größer. Wir stecken mitten im Abstiegskampf“, äußerte sich Stefan Koska, dessen Team nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Schlusslichter Behringen/Sonneborn und Post Gera hat.

Doppelte Zeitstrafe für Mirko Alexy schwächt die Ronneburger

Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte mit leichten Vorteilen für die Altenburger, die in einem nicht zufälligen 15:13-Pausenvorsprung mündeten, erwischte Ronneburg den besseren Start in die zweite Hälfte. Der HSV stellte sich besser auf die offensive Aufbau-Deckung ein. Viele Lücken boten sich für Kreisläufer Michael Seime, die dieser für neun Treffer nutzte. Beim 22:25 (42.) schien sich das Blatt zu wenden, auch weil bis dahin Gäste-Torwart Maximilian Weihrauch mit einigen guten Paraden aufgewartet hatte. Aber Altenburg rappelte sich auf. Binnen zweieinhalb Minuten gelangen durch Lars Schäfer, Robby Borngräber (2) und Lucas Walzel vier Treffer in Folge.

Ronneburg schwächte sich durch eine doppelte Zeitstrafe für Mirko Alexy wegen Meckerns bei eigenen Ballbesitz selbst. Die Skatstädter zogen in dieser Phase auf 30:27 (51.) davon. Zum Schluss wurde es noch einmal eng. Michael Seime glich zum 32:32 aus. Knapp zwei Minuten waren noch zu spielen, ehe die Altenburger überschwänglich jubeln konnten. „Unser Erfolg ist verdient, auch wenn er mit den Verletzungen von Tim Krause und Tommy Bauch teuer erkauft ist“, meinte Patrick Schatz abschließend.

Text & Foto: Jens Lohse

Spielbericht des THV

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