HSV Ronneburg – HSV Weimar 22:26

Schwere Zeiten für die Handballer vom HSV Ronneburg

Ronneburgs Kreisläufer Kyrylo Smielkov (rechts) hat sich durchgesetzt. Mehr als zwei Treffer gelingen ihm aber nicht.

Der Oberligist schlägt sich selbst, leistet sich im Spiel gegen den HSV Weimar zu viele Fehler

Die Ronneburger Handballer gehen schweren Zeiten entgegen. Bei der 22:26 (14:16)-Heimniederlage gegen den HSV Weimar im einst für Gäste-Mannschaften kaum zu erobernden „Hexenkessel“ Zeitzer Straße offenbarten die Hausherren große Schwächen.

„Wir haben nicht verloren, weil der Gegner besser war, sondern weil wir wieder einmal viel zu viele Fehler gemacht haben. So laden wir die Kontrahenten immer wieder ein, in die Partie zurückzufinden. Das zieht sich durch die letzten drei Spiele. Wir kriegen unsere Leistung einfach nicht auf die Platte“, haderte Silvio Stölzner, der die HSV-Sieben im Sommer gemeinsam mit Christian Szlapka von Meistertrainer Stefan Koska übernommen hatte.

Der Weimarer Trainer André Heerwald strahlte hingegen bis über beide Ohren. „Hinten raus haben wir verdient gewonnen. Wir haben den Vorsprung clever nach Hause gebracht. In der Abwehr haben wir basierend auf starken Torhüterleistungen den Grundstein gelegt, hatten die Ronneburger Rückraumkanoniere Alexy und Kraus gut im Griff. Ich zolle meiner Mannschaft großen Respekt. Sie hat super umgesetzt, was wir in der Woche trainiert haben. In Ronneburg haben wir noch nie gewonnen“, freute er sich.

Erst nach Wiederbeginn schien sich der Gastgeber nochmals zu straffen. Zum 19:19 gelang Kreisläufer Kyrylo Smielkov der Ausgleich (43.). Doch ab da blieben die Ronneburger mehr als zwölf Minuten ohne eigenen Treffer. Trotz eines gehaltenen Siebenmeters von Torhüter Lukas Vlasak zog Weimar auf 25:19 (54.) davon. Die Wurfeffektivität der Hausherren sank ins Bodenlose. Tomas Böhm und Kyrylo Smielkov scheiterten immer wieder freistehend an Gäste-Torwart Angelo Heimbürge. Auch Routinier Mirko Alexy hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Ein Doppelpack von Christopher Eisenstein zum 21:25 (56.) ließ nochmals Hoffnungen unter den Heimzuschauern aufkommen, die durch die nächsten Fehlwürfe aber schnell im Keime erstickt wurden. „Jetzt geht es nach Ziegelheim, danach kommt Hermsdorf. Wir stehen früh in der Saison unter Zugzwang. Aus dieser misslichen Lage können wir uns nur selbst befreien“, blickte Sylvio Stölzner voraus.

Text & Bild: Jens Lohse
Spielbericht des THV

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