HSV Ronneburg – SV BW Goldbach/Hochheim 33:27

HSV Ronneburg gewinnt nach bester Heimleistung gegen Goldbach/Hochheim

Wie es den Oberliga-Handballern gelang, Gegner Goldbach/Hochheim hoch zu bezwingen. Tomas Böhm trifft in nur 53 Sekunden dreimal.

Einen deutlichen 33:27-Heimerfolg gab es am Sonnabend in der Thüringer Handball-Oberliga für den HSV Ronneburg. Dem Kontrahenten SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim schmeichelte die Höhe der Niederlage am Ende sogar noch.

„Das war ein überzeugender Auftritt unserer Mannschaft. Zehn Minuten haben wir gebraucht, um in die Partie zu finden. Dann waren wir hellwach und haben uns Tor für Tor absetzen können. Erst als wir zum Schluss durch gewechselt haben, ist Goldbach nochmal etwas näher gekommen. Aber es war uns wichtig, allen zur Verfügung stehenden Spielern Einsatzzeiten zu geben“, urteilte HSV-Trainer Silvio Stölzner nach der besten Heimleistung der Saison.

Spielmacher Rico Stein sprüht voller Energie

Vor Energie nur so sprühte diesmal Spielmacher Rico Stein, der trotz seiner bereits 31 Jahre mit neuen Finten aufwartete. „Wir hatten auf dem Feld richtig Spaß. Das hat man auch gesehen. Wir sind total unverkrampft ins Spiel gegangen. Auch im fortgeschrittenen Handballer-Alter kann man immer wieder dazu lernen“, äußerte sich Rico Stein. Bestnoten verteilte der Ronneburger Trainer auch an die drei Tschechen.

Keeper Lukas Vlasak brachte die Goldbacher Werfer zwischen der zehnten und 50. Minute fast zur Verzweiflung, als den Gästen lediglich 13 Treffer gelangen. Tomas Böhm und Karel Kraus hatten sich schon im Training viel Selbstvertrauen geholt und wussten auch im Wettkampf als jeweils sechsfache Torschützen zu überzeugen. 

Zunächst liefen die Hausherren einem 2:5-Rückstand hinterher (9.). Als die Ronneburger dann aber aufdrehten, waren sie kaum noch zu halten. Nach einer Viertelstunde war die Betriebstemperatur erreicht. Da führte der HSV schon mit 9:6 (16.). Zur Halbzeit hieß es 14:10. Selbst die Rote Karte gegen Kreisläufer Kyrylo Smielkov (23.) steckten die Ronneburger ohne Probleme weg. Nach Wiederbeginn spielten sich die Gastgeber phasenweise in einen Rausch. Rico Stein, Mirko Alexy und Christopher Eisenstein feierten sich für jeden Torerfolg. Selbst das lange Zeit nicht mehr vorhandene Konterspiel wurde reaktiviert. Lange Pässe von Lukas Vlasak und Mirko Alexy erreichten nacheinander Tomas Böhm, dem in der 40. Minute das Kunststück gelang, binnen 53 Sekunden drei Treffer zu erzielen.

Damit waren die Ronneburger auf 22:13 enteilt. Beim 30:20 (52.) betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore. Bei Goldbach leistete nur Marc Justin Wellendorf Widerstand, der mit seinen zwölf Treffern fast im Alleingang die Niederlage der Gäste im noch erträglichen Rahmen hielt.

Bild & Text: Jens Lohse

Spielbericht des THV

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