HSV Ronneburg – HSG Werratal 25:31

Enttäuschung zum Vereinsjubiläum

Ronneburgs Kreisläufer Kyrylo Smielkov (links) lässt Werratal-Torwart René Meißner keine Abwehrchance. Trotzdem unterliegt der HSV zu Hause mit 25:31.

Warum es für den Thüringer Handball-Oberligisten im Spiel gegen die HSG Werratal nicht wie gewünscht lief

Es war nicht der Tag der Ronneburger Oberliga-Handballer, die nach der Partie mit den Mitgliedern das 30-jährige Vereinsjubiläum feierten.

Eine Viertelstunde vor Schluss mit drei Toren dran

Mit 25:31 unterlag der HSV Ronneburg im heimischen Hexenkessel dem Tabellendritten HSG Werratal 05. Zur guten Stimmung auf den Rängen trug das Team des Trainergespanns Silvio Stölzner/Christian Szlapka an diesem Tag aber nur wenig bei. Als es in der Schlussphase noch einmal laut wurde, lag dies nicht am knappen Spielstand, sondern am Starkregen, der im Rahmen eines mächtigen Gewitters auf das Hallendach prasselte. Die Fanrufe „Kämpfen, Ronneburg! Kämpfen!“ fanden bei der Mannschaft diesmal nur kurzzeitig Gehör, als eine Viertelstunde vor Schluss Christopher Eisenstein, Mirko Alexy und nochmals Christopher Eisenstein mit drei Treffern in Folge binnen eineinhalb Minuten auf 18:24 (48.) verkürzen konnten. 

Doch schnell fanden die Breitunger wieder in die Spur und ließen auch in der Endphase nichts mehr anbrennen. „Im letzten Heimspiel wollten wir eigentlich unserem Publikum nochmals etwas bieten, zumal wir sonst daheim gegen Werratal immer gut ausgesehen haben. Doch das ging diesmal total in die Hose. Schon in den ersten 15 Minuten haben wir viel zu viele freie Bälle liegen gelassen und auch in der Folge kaum Lösungen gefunden“, urteilte Trainer Silvio Stölzner, der die lange Saison bei seiner Mannschaft spürte, die vom Kopf her irgendwie müde wirkte. 

HSV Ronneburg verschläft den Start

Schon den Start hatte die HSV-Sieben verschlafen. Schnell lag der Gastgeber mit 1:7 (14.) im Hintertreffen und war mehr als zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg geblieben. Zwar bäumten sich die Ronneburger auf, verkürzten zwischenzeitlich auf 5:9 (19.), aber zur Halbzeit lief man gar einem 9:17-Rückstand hinterher.

„In Ronneburg ist es immer schwer zu bestehen. Leicht war es auch diesmal nicht. Aber über unsere starke Abwehrarbeit haben wir dem Gegner frühzeitig den Nerv gezogen. So sind wir nie unter Druck geraten und mussten nur reagieren. Konzentriert haben wir den deutlichen Vorsprung nach Hause gebracht“, analysierte Werratals Linksaußen Sascha Kleint. 

Bei den sehr ausgeglichen besetzten Gästen trugen sich alle zehn Feldspieler in die Torschützenliste ein. Am treffsichersten zeigten sich der Ex-Ronneburger Tom Winner (6/4), Tizian Reum (5) und Roland Selmeczi (5). Beim HSV war Mirko Alexy (8/3) am erfolgreichsten. Während Werratal sich damit Rang drei sicherte, brauchen die Ronneburger am letzten Spieltag bei Aufbau Altenburg zumindest einen Zähler, um ihren derzeitigen neunten Tabellenplatz noch zu verbessern.

Text &Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV



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