Abschlussturnier in Ronneburg – Freizeitliga der Frauen 2024/2025

Tolles Abschluss-Turnier im Ronneburger „Hexenkessel“
HSV-Frauen „Happy Hippos“ sichern sich Platz 2 und werden in der Freizeitliga 3.

Anlässlich des Jubiläums 30 Jahre HSV Ronneburg fand das diesjährige Abschlussturnier in der Freizeitliga Frauen Region Südwestsachsen am 18. Mai 2015 im Ronneburger Hexenkessel statt. Nachdem jede der teilnehmenden Mannschaften eine Reihe von Turnieren bestritten hat konnte man gespannt sein wer zum Abschluss die Nase vorn hat. Vorgesehen war das Turnier mit allen acht Mannschaften Gruppenspielen und Überkreuzvergleichen. Da die TSG Concordia Reudnitz und der HC Einheit Plauen ihre Teilnahme nicht ermöglichen konnten hat man sich kurzfristig entschieden das Turnier im Modus Jeder gegen Jeden auszutragen. Die HSV-Frauen Happy Hippos hatten sich in diesem 6er-Turnier mit HV Mylau/Reichenbach Union Chemnitz HV Grüna HV Oederan und BSV Limbach/Oberfrohna auseinanderzusetzen. Somit hatte jede Mannschaft fünf Spiele zu absolvieren.

Nach Auslosung und Eröffnung standen 15 spannende Begegnungen je 10 Minuten auf der Tagesordnung und der Handball hatte nun endgültig das Sagen. Es sollte sich einmal mehr bewahrheiten, dass viel Energie, Teamgeist und Spielfreude bei den Frauen im Mittelpunkt stehen. Im ersten Spiel musste der HV Mylau/Reichenbach gegen BSV Limbach/Oberfrohna ran. Beide Teams agierten zunächst nervös, leisteten sich Fehlabspiele und Fehlwürfe, sodass der Ball erst nach 5 Minuten erstmalig im Tor landete. Danach konnten sich die Torhüterinnen beider Teams mehrmals auszeichnen. In der 9. Minute wurde es nochmals spannend. Mylau/Reichenbach verwarf einen Siebenmeter und Limbach/Oberfrohna kam durch einen Konter zum Torerfolg (0:2). Durch ein Siebenmetertor schaffte Mylau/Reichenbach in diesem Spiel lediglich noch den 1:2-Anschlusstreffer.

Danach hatte sich der HSV Ronneburg mit einem der Favoriten HV Oederan auseinanderzusetzen. Von Beginn an standen die Ronneburger Happy Hippos gut in der Deckung und schalteten schnell in den Angriffsmodus, sodass P. Schille in der 2. Minute das 1:0 erzielen konnte. Bei Oederan lief noch nicht alles rund und man verwarf einen Siebenmeter, ein weiterer wurde von HSV-Torhüterin A. Thomas entschärft. Der HSV machte es in der 7. Minute besser und C. Raum traf vom Punkt zum 2:1. Allerdings fand nun auch Oederan zunehmend besser ins Spiel und schaffte den Anschluss durch ein Kontertor (2:1). Ronneburg bemühte sich, spielerische Akzente zu setzen und traf in der letzten Minute zur 3:1-Führung. Oederan erzielte lediglich noch den Anschlusstreffer (3:2). Mit diesem äußerst knappen Sieg ist den Happy Hippos ein guter Start ins Turnier gelungen.

Das wollte auch Union Chemnitz. Gegen HV Grüna ging man zwar schnell mit 2:0 in Führung, doch der HV Grüna schaffte mehrmals den Anschlusstreffer (2:1, 3:2). Nach dem 5:2 in der 8. Minute schien alles für Chemnitz gelaufen zu sein, doch zwei Treffer für Grüna (5:4) machten das Spiel nochmals spannend. Noch waren 40 Sekunden zu spielen und diese reichten für die Chemnitzer Mädels aus, um den 6:4-Endstand zu erzielen.

Im nachfolgenden Spiel glänzte der HV Oederan gegen den HV Mylau/Reichenbach durch gutes Deckungsverhalten und schnelles Spiel nach vorn. Trotz eines verworfenen Siebenmeters und einer hohen Fehlerquote beim Gegner führte man nach acht Minuten bereits mit 5:0. Durch einen verwandelten Siebenmeter gelang Mylau/Reichenbach wenigstens noch der Ehrentreffer (5:1).

Auch der BSV Limbach/Oberfrohna gewann sein nächstes Spiel recht eindeutig. Nach zunächst gleichen Spielanteilen fand man gegen HV Grüna zunehmend besser ins Spiel und führte nach sechs Minuten bereits mit 4:0, ehe Grüna seinen ersten Treffer (4:1) erzielte. Das war es dann aber auch schon. Limbach/Oberfrohna war in den letzten fünf Minuten spielbestimmend, wogegen Grüna keine Mittel fand. Ein verwandelter Siebenmeter und weitere drei Treffer am Stück brachten Limbach/Oberfrohna einen verdienten 8:1-Sieg ein.

Das Spiel der Ronneburger Happy Hippos sollte im Anschluss zu einem Krimi werden. In einem Spiel auf Augenhöhe ging der HSV zwar immer in Führung, doch im Gegenzug kassierte man immer wieder den Ausgleich (1:1, 2:2) von Union Chemnitz. So stand es zur Hälfte der Spielzeit 3:3. Nach einem verworfenen Siebenmeter erhielten die Ronneburger einen weiteren zugesprochen. Diesmal war man vom Punkt zum 4:3 erfolgreich. Nach einem Time-out erzielten die Chemnitzer buchstäblich in letzter Sekunde den 4:4-Ausgleich. Unter dem Strich ein gerechtes Unentschieden, zumal sich bei beiden Teams die Fehlerquote in Grenzen hielt. Schade – für die Happy Hippos wäre auch ein Sieg möglich gewesen.

Zumindest vom Ergebnis her spannend ging es in der Auseinandersetzung zwischen dem HV Mylau/Reichenbach und dem HV Grüna zu. Bei gleichen Spielanteilen konnte keiner entscheidende Akzente setzen, sodass es nach sechs Minuten 2:2 und nach acht Minuten 3:3 stand. In den verbleibenden zwei Minuten war nicht abzusehen, wer am Ende die Nase vorn haben würde. Kurz vor Schluss gelang dem HV Grüna doch noch das 4:3-Siegtor – wenn auch etwas glücklich.

In der darauffolgenden Ansetzung ging es eindeutiger zu. Der HV Oederan fand mit dem Anpfiff sofort zu seinem gewohnten Spiel. Garant dafür waren eine gut stehende Deckung, schnelles Umkehrspiel und erfolgreich abgeschlossene Konter. Union Chemnitz hatte dem wenig entgegenzusetzen. Erst nach dem 5:0 in der sechsten Minute gelang das erste Tor (5:1). Oederan ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte das 6:1. Noch ein Siebenmetertor für Chemnitz – und der 6:2-Sieg für Oederan stand fest.

In einer verbissen geführten Partie, die mit Zeitstrafen für den HSV Ronneburg und den BSV Limbach/Oberfrohna begann, waren Tore bis zur fünften Minute zunächst Mangelware. Die Führung von Limbach/Oberfrohna (1:0, 2:1) glich Ronneburg durch M. Gerke und Anja Fajardo Salmon wieder aus (1:1, 2:2). In diesem spannenden Spiel erzielte M. Gerke 60 Sekunden vor dem Ende sogar die Führung (2:3). War es das? Nein – Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte Limbach/Oberfrohna doch noch den 3:3-Ausgleich. Ein gerechtes Ergebnis.

Im nächsten Spiel ging es wieder torreicher zu. Den besseren Start erwischte der HV Mylau/Reichenbach mit drei Toren in Folge (0:3), ehe Union Chemnitz besser ins Spiel fand und in der sechsten Minute den Ausgleich zum 3:3 erzielte. Drei Minuten später stand es 5:5, wobei Chemnitz stets die Führung von Mylau/Reichenbach egalisierte. Man konnte gespannt sein, ob es in diesem Spiel noch einen Sieger geben würde. Die Chemnitzer Frauen beantworteten diese Frage mit Ja – ihnen gelang kurz vor dem Schlusspfiff die erstmalige Führung im Spiel und das 6:5-Siegtor. Ein glücklicher, aber verdienter Sieg.

Im nächsten Turnierspiel fanden die Ronneburger Happy Hippos schnell zu ihrem Spiel und gingen durch Tore von A. Thomas und M. Gerke mit 2:0 in Führung, ehe der HV Grüna seinen ersten Treffer erzielte (2:1). In der sechsten Minute stellte K. Mohr den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her und erzielte nach einem Time-out von Grüna auch das 4:1. Noch ein Tor von A. Thomas zum 5:1 – die Entscheidung war gefallen. Das 5:2 in letzter Sekunde war nur noch Ergebniskosmetik. Trotz einiger Flüchtigkeitsfehler war es ein verdienter HSV-Sieg.

Im folgenden Spiel trafen die Turnierfavoriten HV Oederan und BSV Limbach/Oberfrohna aufeinander. Trotz der schnellen 1:0-Führung für Oederan wurde es ein Spiel auf Augenhöhe. In der sechsten Minute kassierte Limbach/Oberfrohna eine Rote Karte und entschärfte einen Siebenmeter von Oederan. Beide Torhüterinnen konnten sich auszeichnen. Spielentscheidend waren in den letzten vier Minuten einige Fehlabspiele und Fehlwürfe auf Seiten von Limbach/Oberfrohna. Während Oederan noch zwei Tore zum 3:0 erzielte, traf Limbach lediglich zum 3:1. Mehr war nicht möglich und Oederan gewann verdient.

In seinem letzten Turnierspiel überzeugte der Gastgeber HSV gegen den HV Mylau/Reichenbach. Von Beginn an zeichneten sich die Ronneburger durch gutes Deckungsverhalten und sicheres Angriffsspiel aus. Das erste Tor erzielte C. Raum. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 versenkten M. Gerke, P. Schille und M. Meyer den Ball zur 4:1-Führung im gegnerischen Tor. Danach hielt A. Thomas einen Siebenmeter und Ronneburg erzielte das 5:1. Trotz eines Time-outs für Mylau/Reichenbach war klar: Der HSV ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und traf zum 6:1. Erst in der 9. Minute gelang Mylau/Reichenbach der zweite Treffer (6:2). Ein weiteres Time-out für den HSV und ein verworfener Siebenmeter in den letzten Sekunden änderten nichts mehr an diesem verdienten 6:2-Sieg. Mit drei Siegen und zwei Unentschieden erreichten die Ronneburger Happy Hippos eine starke Bilanz.

Gegen Union Chemnitz traf der BSV Limbach/Oberfrohna schnell zum 1:0 und kassierte im Gegenzug ein Siebenmetertor zum 1:1. Bis zum 2:2 in der fünften Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe. Zunehmend schlichen sich jedoch bei den Chemnitzern Fehler ein, die Limbach/Oberfrohna konsequent ausnutzte. Chemnitz stemmte sich gegen die Niederlage, scheiterte jedoch mehrfach an der Torhüterin von Limbach/Oberfrohna. Am Ende gewann Limbach/Oberfrohna mit 4:2.

Das letzte Turnierspiel gestaltete sich als einseitige Angelegenheit. Der HV Oederan ging schnell mit 2:0 in Führung, ehe Grüna den ersten Treffer erzielte (2:1). Anschließend war Oederan zweimal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich (4:1). Zu diesem Zeitpunkt war klar: Oederan ließ hier nichts mehr anbrennen und bei Grüna ließen die Kräfte nach. In der Folgezeit traf Oederan noch sechsmal, bei lediglich einem weiteren Gegentreffer zum klaren 10:2-Sieg.

Unter dem Strich waren es an diesem Tag im Ronneburger Hexenkessel 15 tolle Handballspiele der Frauen und Mädchen. In fünf Stunden wurde gute Handballkost geboten, und alle sechs Mannschaften lieferten sich ein Turnier voller Einsatz, Teamgeist und Emotionen.

Ergebnisse:

Ronneburg spielte mit : Sandra Rund, Alicia Thomas (2), Maria Gerke (6), Penny Schilling (3), Karin Mohr (3), Sandra Brunner, Julia Buschner, Raika Gölzer,  Anja Fajardo Salmon (4), Carolin Raum (2), Conny Zorn, Peggy Rudel, Manon Meyer (1), Übungsleiter : Raika Gölzer/Leif Pöhnitzsch

Turniersieger wurde an diesem Tag der HV Oederan vor den punktgleichen Ronneburger Happy Hippos, BSV Limbach/Oberfrohna, Unio Chemnitz, HV Grüna und dem HV Mylau/Reichenbach. Zur Siegerehrung dieses Abschlussturniers wurde auch Sportfreund Heiko Neubert von der Regionalleitung Südwestsachsen und Mitverantwortlicher für die Freizeitliga der Frauen begrüßt. Unter dem Beifall aller nahmen die Mannschaften Medaillen und Urkunden entgegen. In der Freizeitliga Region Südwestsachsen belegten in der Endabrechnung der HV Oederan mit 22:2 Punkten Platz 1 vor BSV Limbach/Oberfrohna (17:7) und dem HSV Ronneburg (15:9).

Für die „Happy Hippos“ eine tolle Leistung in der Saison 2024/2025. Herzlichen Glückwunsch.

Übrigens hatte der HSV Ronneburg und die „Happy Hippos“ an diesem 18. Mai im Ronneburger „Hexenkessel“ alles gut im Griff. Die Schiedsrichter Silvio Buschner, Nils Rensch, Tom Severin und Christian Hoppe machten einen guten Job und hatten immer einen fairen Blick. Im Kampfgericht behielten Jessica Heine, Jana Thomas, Katja Wenig und Torsten Dresp immer den Überblick und Bäumi engagierte sich einmal mehr als Hallensprecher. Das Dankeschön gilt aber auch den vielen Helfern „hinter den Kulissen“, den bratenden Männern am Rosterstand, den Trommlern, den Kantinenmädels, Cheerleader-Kid`s, Kuchenbäckern, Sponsoren, Ariane und Uwe Stölzner und, und, und ………

Kurz gesagt, es klappte alles hervorragend und alle Beteiligten waren sich darüber einig und zufrieden. Schon jetzt freuen sich alle Mannschaften auf die neue Saison 2025/2026 in der Freizeitliga der Frauen Region Südwestsachsen.

Text: Jürgen Bäumler

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