HSV Ronneburg – HSV Apolda 28:44

Zehn Treffer erzielt Ronneburgs Mirko Alexy (Mitte) im Spiel gegen den HSV Apolda 1990. © Jens Lohse

Handballer vom HSV Ronneburg gehen unter

Warum Gastgeber HSV Ronneburg im Thüringenligaspiel gegen den HSV Apolda chancenlos war und der Trainer dennoch nicht enttäuscht war.

Es war kein Handball vom anderen Stern, aber einer, den man in der Thüringenliga sonst nicht zu sehen bekommt. Nach dem SV Hermsdorf (24:41) zum Saisonauftakt eine Woche zuvor musste nun auch der HSV Ronneburg im heimischen Hexenkessel die Dominanz von MHV-Oberliga-Absteiger HSV Apolda 1990 anerkennen. Mit 28:44 gingen die Hausherren unter, die bereits zur Halbzeit mit 11:21 im Hintertreffen gelegen hatten.

Gegen Staffelfavoriten ordentlich aus der Affäre gezogen

„Gegen den Staffelfavoriten hat sich meine Mannschaft trotzdem ordentlich aus der Affäre gezogen. 28 erzielte Treffer können sich durchaus sehen lassen. Wir haben mitgespielt, versucht, auch eigene Akzente zu setzen. Die Variante mit den zwei Kreisläufern hat nicht funktioniert. Aber wir haben uns nie aufgegeben“, bilanzierte Trainer Christian Szlapka, der den sonstigen Cheftrainer Silvio Stölzner vertrat, der diesmal im Urlaub weilte.

Apoldaer Handballer streben sofortigen Wiederaufstieg an

Andreas Schöppe aus dem Apoldaer Trainerstab beantwortete die Frage, wer denn die Glockenstädter in dieser Thüringenliga-Saison schlagen solle, so: „Das können wir eigentlich nur selbst. Wir müssen konzentriert und bei der Sache bleiben. Ich rechne mit einem Zweikampf mit Suhl, das ebenfalls den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt. Wahrscheinlich wird die Meisterschaft in den beiden direkten Duellen entschieden, was aber auch bedeutet, dass wir uns in den anderen Begegnungen keinerlei Ausrutscher erlauben dürfen. Darin liegt die Schwierigkeit.“

Die mit drei Neuzugängen verstärkten Apoldaer ließen in Ronneburg von Anfang an nichts anbrennen. Schnell waren die Gäste auf 2:6 (8.) und 6:15 (17.) enteilt, wobei man angesichts von 19 Gegentreffern nach 22 Minuten fast schon um die Hausherren fürchten musste. Der Apoldaer Kombinationswirbel und die individuelle Klasse waren zu keiner Zeit einzudämmen.

Zwölf Apoldaer Feldspieler kamen zu Torschützenehren, allen voran der Nord-Mazedonier Dejan Goshevski, der in der Vorsaison noch in der ersten kroatischen Liga aufgelaufen war. Zehn Treffer steuerte er zum Kantersieg bei.

Der Ronneburger Mirko Alexy trifft zehn Mal

Auch die Ronneburger hatten einen zehnfachen Torschützen in ihren Reihen. Mirko Alexy stellte sich wie die sieben Mal erfolgreichen Christopher Eisenstein und Karel Kraus der Herausforderung. Verletzungen lassen derzeit den Ronneburger Kader arg zusammenschmelzen. Während Rico Stein noch auf sein MRT-Ergebnis wartet, stand André Stölzner wegen Rückenproblemen gar nicht zur Verfügung, während Daniel Cieplinski mit einer Bänderverletzung am Knöchel ausfiel.

Nächste Woche geht es für den HSV zur HSG Werratal 05.

Text & Bild: Jens Lohse

Spielbericht des THV

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